Gewalt ist mehr als du denkst

Mareike Eßer (l.) und Beate Gothe vom Kinderschutzbund Mönchengladbach. Foto: Kinderschutzbund MG

Kinder erfahren auf unterschiedlichste Art und Weise Gewalt:

Es gibt viel mehr Facetten und Vorstufen von Gewalt als man vermutet.
Gewalt kann sich kann sich in seelischer, körperlicher Vernachlässigung oder Gewalt und durch sexuellem Missbrauch äußern. Jede Form von Gewalt prägt einen Menschen für das ganze Leben, oft mit traumatischen Folgen. Mittlerweile brauchen immer mehr jüngere Kinder psychologische und therapeutische Hilfe und Unterstützung um das Erlebte zu verarbeiten.

Hier zwei aktuelle Beispiele:

Seit einigen Jahren nimmt die Zahl der Kinder und Jugendlichen deutlich zu, die in sozialen Netzwerken, Videoportalen oder in Chatgruppen mit extremem Mobbing konfrontiert werden.
Dieses geschieht in solch einer persönlichkeitsangreifender und Wort- und Bild- “gewaltiger“ Form, dass Depressionen und suizidale Gedanken bei unseren Jüngsten häufig keine Fremdwörter mehr sind.

Seit Beginn der Corona -Pandemie haben die Fälle von häuslicher Gewalt deutlich zugenommen. Ängste und Enge haben dazu geführt, dass Konflikte sich häufen, schwieriger zu bewältigen sind und dadurch schneller eskalieren.

Zum diesjährigen Weltkindertag am 20.09.2022 macht der Kinderschutzbund in Mönchengladbach darauf aufmerksam, dass er seit über 40 Jahren Anlauf- und Beratungsstelle für Kinder und Familien in allen Nöten ist. „Bei uns erfahren alle Betroffenen Rat und Unterstützung, wenn nötig auch über einen langen Zeitraum“, so Mareike Eßer – Geschäftsführerin des gemeinnützigen Vereins.

„Wir bieten niederschwellige und bedarfsorientierte Hilfe, wenn gewünscht auch anonym, an. Hilfe zur Selbsthilfe ist mehr denn je von Nöten. Helfen Sie uns hinzusehen und zuzuhören und unterstützen Sie uns und unsere Arbeit. .“, sagt Beate Gothe- Erste Vorsitzende des Kinderschutzbundes in Mönchengladbach.

Gemeinsam gegen jede Form von Gewalt !